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Einführung in Deutsch Jos van den Berg Er beschreibt sich selbst
als Autodidakten, wenngleich die Grundlage seiner Technik unbestrittenermassen
vom Haguer Künstler Henk Raab ableitbar ist, in dessen Studio Jos
van den Berg Ende der Sechziger Jahre arbeitete. Kooperierten am Anfang
noch Talent und Ungeduld, so lehrte ihn Raab, Klarheit in seine Werke
einfliessen zu lassen und durch Wiederholung und Unerbittlichkeit seine
eigene Handschrift zu entwickeln. Während der Stil Raabs
noch im Figurativen und Traditionellen verankert ist - den Standards der
Nachkriegs-Periode in Holland - begann Jos freier zu arbeiten, vergleichbar
mit der Art und Weise der COBRA-Maler Er lässt die
Geschwindigkeit und die Spontanität in sein Werk einfliessen, so
dass es manchmal sogar unvollendet wirkt, weil es kaum die gesamte Fläche
ausfüllt. Die Bildoberfläche mit Kratzern zu bearbeiten ist
ein typischer Ansatz seines späteren Werks, in welchem Formen und
Farben Schicht für Schicht sorgfältig aufgebaut werden. Durch
das Beschädigen der oberen Schichten drängen sich die darunterliegenden
Schichten wieder ins Feld des Sichtbaren. Jos van den Berg malt die Dinge,
die ihn begeistern, ob sie nun weit entfernt oder nahe liegen. Z.B. den
Tisch im Garten nach dem Freundesbesuch, überbordende Blütenpracht,
ein Gefäss aus Papua Neuguinea, Städte oder Landschaften - aber
immer mit seinem eigenen Grad der Abstraktion. So auch die Serie, die
direkt nach dem Anschlag vom 11. September 2002 entstand und wie ein Schrei
der Hilflosigkeit wirkt. Diese eindrückliche Serie von Zeichnungen
bringt immer beide Seiten einer Medaille zum Ausdruck: Die Ignoranz gegenüber
Astronomie, Neurowissenschaften und Mathematik wie auch die Faszination
genau dafür. Jos van den Berg will die Dinge nicht voll fassen, aber
er will zeigen, dass es sie gibt und ihnen dabei ihre Freiheit lassen.
Dieses Bewusstsein zeigt sich besonders deutlich in den Zeichnungen, in
den schwarzen Figuren aus Tinte, die von Collagen aus Papier, Goldfolie
und Formen aus Acryl umrahmt werden. Inspiration stiftete Jules Bissier
(1896-1965), ein Maler, der hauptsächlich in der Schweiz arbeitete
- auch wenn sein Werk anthroposophischer Natur war. Neben den Zeichnungen malt Jos van den Berg Acryl auf Canvas im selben
Stil. Seine kräftigen Pinselstriche haben oft einen leicht Ausstellungen
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